Am vergangenen Spieltag trafen der Tabellenführer aus Mandern und die heimische TuS auf dem Rasenplatz in Reinsfeld aufeinander. Es war das erwartet umkämpfte Spiel des Tabellenersten gegen den -dritten. Auch wenn das Spiel vor Anpfiff nicht die ganz große Spannung aufgrund der Tabellensituation erwarten ließ, so war es doch eine hochklassige C-Liga Partie mit viel Tempo, ansehnlichen Kombinationen, hohem Engagement und dem Kampf zweier Teams, bei dem man beiden anmerkte, dass sie als Sieger vom Platz gehen wollten.
Der TuS spielte taktisch mit einem defensiv ausgerichteten 4-5-1, dass offensiv zum 4-3-3 wurde. Die Viererkette um die beiden Innenverteidiger B. Schirra und S. Weber, sowie um die Außenverteidiger C. Schirra und C. Weber war zu jeder Zeit Herr der Lage und lieferte an diesem Tag eine absolute Glanzleistung ab. Ebenso positiv zu erwähnen sind die defensiveren Mittelfeldakteure Eiden und Michels, die als Abräumer und erste Anspielstationen im Mittelfeld eine Top-Figur abgaben.
Offensiv versuchte der TuS über die beiden Außenläufer Kolling und Schirra Druck zu erzeugen, während Spielertrainer Thees als 10er das Spiel nach Vorne gestalten sollte um Sturmspitze Eibel immer wieder gefährlich in Szene zu setzen.
So dauerte es auch nicht lange, bis der TuS zum ersten Treffer kam. Nach schönem Zusammenspiel von Kolling auf Schirra, steckte dieser den Ball auf Thees durch, der das 1:0 für den TuS erzielte. Schiedsrichter Schleimer entschied jedoch auf Abseits. Ein erster Wachrüttler für die SG aus Mandern. Doch auch anschließend ließ der TuS nicht locker. Kolling hatte nach schöner Flanke von Thees die Chance zu erhöhen. Der Ball versprang auf dem holprigen Geläuf leider etwas, sodass er nur den Pfosten traf. Der TuS agierte jedoch insgesamt zurückhaltender und verlegte sich auf schnelle Konter, während Mandern spielerisch nie ein Lösung fand und oft relativ einfallslos versuchte über lange Bälle in die gegnerische Hälfte zu kommen. Doch Gefahr für das Gehäuse von Oliver Sänger entstand dadurch zu keinem Zeitpunkt. Die Abwehr des TuS war an diesem Tag ein echtes Bollwerk und fing die hohen Bälle routiniert ein ums andere Mal ab. Kurz vor der Halbzeit kam Mandern zur einzigen echten Torgelegenheit in 90. Minuten. Nach einer Flanke von Sebastian Willems legte Flügelspieler Simon Marx den Kopfball aus rund 5 Metern neben den rechten Pfosten.
In Hälfte zwei versuchte der TuS noch einmal alles und kam durch Thees, Eibel und Schirra zu weiteren Hochkarätern. Alle blieben jedoch im Abschluss zu ungenau oder der bärenstarke Torwächter Kevin Kundler vereitelte den Gegentreffer für Mandern in letzter Sekunde. So blieb es letztlich beim 0:0.
Fazit: Der TuS spielte eine taktisch wie auch kämpferisch starke Partie und wollte Revanche für die deftige Hinspielniederlage nehmen. Abermals nutzte man allerdings seine Chancen in der Offensive nur ungenügend, sodass man Mandern noch mal mit einem blauen Auge davon kommen ließ. Wenn es dem TuS gelingt eine solche Leistung in der anstehenden Saison konstanter abzurufen, wird es der Mannschaft gelingen sich im Rennen um die Aufstiegsplätze bis zum Schluss in Schlagdistanz zu halten. Dazu gehören allerdings eine geschlossene Abwehrarbeit des gesamten Teams sowie ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse – und das in jedem Spiel.